Es gab eine kleine Runde "Anatomie-Unterricht", damit die Kids beim Absetzten des Notrufes die verletzten Körperteile beschreiben können. Danach wurde das Auffinden und Ansprechen der verletzten Person geübt. Highlight der Stunde war ganz in echt mit dem Disponent der Integrierten Leitstelle zu telefonieren und den Notruf durch zu geben. Gruppenführer Christian Brunn hatte den Anruf zuvor angemeldet, mit der Leitstelle abgesprochen und leitete die Kinder an bei der Durchführung. Die Minis merkten sich die Notrufnummer 112 ganz genau, auch welche Fragen sie beantworten sollen, damit der Rettungswagen ganz schnell die Unfallstelle erreicht. Und ganz wichtig: nicht gleich auflegen, sondern erstmal abwarten, ob noch Fragen von Seiten der Leitstelle kommen.
Auf einem „Notfall-Zettel“ notierten sich die Kids die wichtigsten Nummern.
Als kleines Dankeschön für die super Möglichkeit den Notruf in echt zu üben, besuchte Christian im Anschluss die ILS, überreichte einen Jahreskalender des THW und schickte den Minis einen Gruß nach Hause.
Nachdem die Minis bei der letzten Gruppenstunde erfolgreich einen Notruf abgesetzt hatten, kam heute in der folgenden Stunde als Überraschung ein richtiger Rettungswagen zu Besuch. Die Sanitäter:innen zeigten den Kids die Erstversorgung, es wurde fleißig verbunden und gepflastert. Jeder durfte mal üben. Herztöne wurden gecheckt und auch der Blutdruck. Vor lauter Aufregung bumberte das Herzle bei dem ein oder anderen schon mal ein wenig schneller.
Die Gruppe inspizierte das Innere des Rettungswagens des BRK ganz genau und auch die Trage wurde gründlich ausprobiert. Nachdem die Kids inzwischen wissen, wie ein Notruf richtig abgesetzt wird und wie der Rettungswagen von innen aussieht, durften sie einen Blick hinter die Kulissen der Notaufnahme im Klinikum Main-Spessart werfen.
Begrüßt wurden sie von Dr. med. Andreas Fleischmann dem Chefarzt Orthopädie, Unfallchirurgie, Sportmedizin. Er stattete die Kids gleich ganz fachgerecht mit der richtigen „Bekleidung“ aus. Danach ging’s los mit der Führung durch den Eingang der Notaufnahme. Erst alle gut die Hände desinfizieren, dann in den Schockraum. Was ein Schock ist konnten unsere Minis aus den vorherigen Stunden schon super selbst erklären. Im Schockraum angekommen wurde an den freiwilligen Patienten der Puls gefühlt, Herzschlag und Sauerstoffsättigung überwacht. Das man aus den Untersuchungshandschuhen auch ganz tolle Figuren basteln kann zeigte uns das Team der Notaufnahme und die Kinder durften einige Exemplare mitnehmen. Mit dem Ultraschallgerät schaut der Arzt in den Bauch. Die Leber, Milz, Nieren, Herz, Galle und Blase - alles da und in Ordnung bei unseren Kids. Dennoch zur Vorsicht mal mit der Rollliege in den Röntgenraum. Dr. Fleischmann erklärte die Röntgenstrahlen und wie man an den Bildern einen Knochenbruch erkennt. Die Gruppe durfte sich ein Knie und die Rippen mal im Beispielbild anschauen. Danach ging’s kurz und ganz leise an den verschlossenen OP-Türen vorbei. Dahinter wurde ganz echt und ganz fleißig operiert. Da wollten die Kids natürlich nicht stören! Zum Abschluss sammelte sich die Mannschaft nochmal in der Cafeteria um das Erlebte zu Besprechen. Damit die Kids das zu Hause auch erklären können, wurde sie mit Malbüchern passend zum Thema ausgestattet. Ein kleiner Stadtbummel durch Lohr zu Schneewittchen und den Zwergen und ein Eis auf die Hand rundeten diese besondere Minigruppenstunde ab.
Ein ganz herzlicher Dank geht an die Minigruppen-Betreuer, die Integrierte Leitstelle, die BRK-Bereitschaft Lohr und das Team der Notaufnahme mit Herrn Dr. Andreas Fleischmann für die spannenden und lehrreichen Mini-Stunden.