Einsatzübung fordert unsere Helfenden

Pünktlich um 19:00 Uhr am Freitagabend wurde der OV Lohr alarmiert. Bei der Polizei sei ein Hinweis eingegangen, dass ein Behältnis mit Natriumhydroxid über das Wertstoffsystem eines ortsansässigen Wertstoffhofes entsorgt wurde. Der Zustand des Behältnisses sei unklar. Bei Austritt des Gefahrenstoffs bestehe akute Gefahr für die Bevölkerung und Umwelt. Der Auftrag für das THW Lohr: Ausleuchten des Umschlagplatzes und eine koordinierte, systematische Suche des Gefahrgutbehälters.

15 Helfende standen wenige Minuten nach der Alarmierung in der Unterkunft bereit, um den "Einsatz" abzudecken. Für die Beteiligten war dies eine Überraschung: die Übung wurde nicht vorher angekündigt. Viele Führungskräfte standen aufgrund von Urlaub oder Krankheit nicht zur Verfügung. Daraus ergab sich eine besondere Herausforderung für die angerückten Helfenden: sie mussten sich schnell in eine für sie nicht alltägliche Aufgabe einfinden oder sich auf dem Fahrzeug einer anderen Gruppe orientieren.

Dennoch war das Gefahrgutbehältnis rasch geortet und die Beleuchtung zügig gestellt. Auch wurde der Sinn und Zweck einer solchen Überraschungsübung erfüllt, sich schnell in die Situation einzufinden und gruppenübergreifend lösungsorientiert zu arbeiten.

Bei einer kurzen Abschlussbesprechung tauschten sich die Teilnehmenden über den Ablauf aus und erörterten die Schwächen und Stärken.

Ein Dank geht an die Firma MS Umweltservice, deren Gelände wir für die Übung nutzen durften