Lieber ein Ass mehr im Ärmel, THW Lohr mit Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen in Bereitschaft

Im Landkreis Kitzingen sorgte der Starkregen der letzten Tagen an vielen Orten für Überschwemmungen. Ganze Straßenzüge und viele Keller standen unter Wasser.

Die örtlichen Einsatzkräfte von Bauhof und Blaulicht-Organisationen waren im Dauereinsatz.

Gerade das THW ist dafür ausgebildet auch überörtlich agieren zu können. Im THW Ortsverband Lohr ist die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen(WP) stationiert.

Mit ihren Elektro- und Motorpumpen kann die WP rund 24 000 Liter Wasser pro Minute bewegen.

Aufgrund der angespannten Lage im Landkreis Kitzingen wurde der Ortsverband Lohr mit Fachgruppe WP in den Bereitstellungsraum nach Wiesentheid alarmiert.

Bevor sich der Zug aus 4 Großfahrzeugen (Mannschaftslastwagen, Mehrzweckkraftwagen, Ladebordwand LKW und Gerätekraftwagen samt Anhänger mit Pumpenmaterial und Motorpumpe) in Lohr in Bewegung setzte,

war der Gruppenführer als Fachberater und zur Lageerkundung bereits vor Ort. Die rund 30 Helfer*innen mit Großfahrzeugen und Pumpausstattung fanden sich kurze Zeit später in Wiesentheid ein.

Am späten Freitagabend begannen die Pegel nach kurzer Stagnation wieder zu sinken. Es zeichnete sich ab, dass für die Großpumpen kein Einsatz mehr nötig war und die Einheiten aus Lohr konnten gegen Mitternacht wieder zurück verlegen.

Bei solch großen Schadenslagen ist es richtig und wichtig lieber ein Ass (eine Pumpe) mehr im Ärmel zu haben, schnell könnte sich die Situation wieder zuspitzen.

Im Falle Kitzingen entspannte sich die Lage im Laufe des Samstag durch den sinkenden Pegel und die Wetterbesserung. Was bleibt ist viel Aufräumarbeit für Anwohner und Einsatzkräfte vor Ort.