Das THW leuchtete auf einer Länge von 200 Metern die Einsatzstelle mit Halogenscheinwerfern aus. Mit 15 Booten suchten die Helfer mehrere Stunden in Kettenformation, mit Schleppankern nach dem versunkenen PKW.
Erschwert wurde die Aktion durch die starke Strömung des hochwasserführenden Mains und die winterlichen Temperaturen.
Abgelöst wurden die rund 100, Helfer vom Arbeitsschiff „Sinn“ des Wasser und Schifffahrtsamtes, welches die Suche per Sonar fortsetzt.
Der THW Ortsverband Lohr war an diesem Sonntag mit 28 Helfern, sechs Fahrzeugen einschließlich Lichtgiraffe und drei Boten im Einsatz.
Auch die „Sinn“ suchte erfolglos. Erst das von Nürnberg kommende Peilschiff “Sinus“, welches am Dienstagmorgen in Lohr eintraf konnte mit seinem Fächersonar den PKW in ca. viereinhalb Metern Tiefe ungefähr orten. Die Besatzung markierte die Fundstelle mit einer Boje. Von der Sinn aus gingen Taucher der Wasserwacht Lohr daran die genaue Position des PKW zu klären. Die geringe Sichtweite im trüben Mainwasser und die Strömung machten es den Tauchern nicht leicht.
Das Autowrack wurde schließlich an dem ankernden Arbeitsschiff gesichert um ein Abrutschen in die Fahrrinne zu verhindern.
Das THW Lohr unterstützte Feuerwehr und Wasserwacht mit Sicherungspersonal auf den Booten und der Sinn.
Der Ortsverband stellte auch Anschlagmittel und eine Verlängerung für die Seilwinde der Feuerwehr zur Verfügung.
Gemeinsam zogen die Rettungskräfte mittels Seilwinde den PKW zur Slipstelle am Springerhof um dort das Fahrzeug, samt ertrunkenem Fahrer, der sich noch im Auto befand, an Land zu ziehen.
Die Schifffahrt auf dem Main war wegen der Bergung am Dienstagvormittag für rund drei Stunden gesperrt. Insgesamt 55 Helfer von Feuerwehr THW, Rotem Kreuz, Wasserwacht und Polizei waren im Einsatz.
Der THW Ortsverband Lohr am Main war am Dienstag mit 12 Helfern vor Ort.