Erste Station war ein Verkehrsunfall, bei dem eine Person unter einem PKW eingeklemmt war. Bevor jedoch mit der Bergung begonnen werden konnte, musste zuerst das Fahrzeug gesichert werden, da es einen Abhang hinabzurutschen drohte.
Ohne Verschnaufpause ging es für die Helfer danach gleich weiter zur nächsten Übungssituation. Bei der Instandsetzung eines vom Sturm zerstörten Daches war ein Arbeiter im Dachstuhl abgestürzt. Mit Hilfe von Leiter und Schleifkorb konnte die Person jedoch sicher auf festen Boden abgeseilt werden.
Bei Reparaturarbeiten an seinem Mähdrescher geriet ein Landwirt unter den Mähbalken, als der Wagenheber umkippte. Durch den Einsatz von Hebekissen und Hydropresse konnten die THW-Helfer die ihnen gestellte Aufgabe in kürzester Zeit bewältigen.
Die nächste Station führte die Helfer in den Untergrund. Im Abwassersystem von Bonnland mussten Atemschutzgeräteträger zwei vermisste Personen finden und bergen. Enge und Dunkelheit erschwerten die Situation zusätzlich.
"Person durch Fremdkörpereinwirkung verletzt", war die Einsatzmeldung, welche die Helfer als nächstes erwartete. Mit der hydraulischen Rettungsschere musste die Person von einem aus dem Boden herausragenden Heizungsrohr, welches seinen Körper durchbohrt hatte, getrennt werden.
Die letzte Aufgabe bestand darin, einen verunglückten Forstarbeiter zu bergen. Er war bei Baumfällarbeiten unter einen Baum geraten und eingeklemmt worden.
Bei der abschließenden Besprechung lobte Reiner Stein den Einsatz der Helfer und bedankte sich bei der Bundeswehr für die Bereitstellung des Übungsdorfes Bonnland. "Nur durch Übungen wie diese kann sichergestellt werden, dass schnelle und kompetente Hilfe im Ernstfall gewährleistet ist."