Gefährliche Ammoniakgaswolke über einem Teil der Stadt Lohr a. Main

Am Montag, 12.Februar 2007 gegen 20.10 Uhr trat aus einem Lohrer Sägewerk Ammoniakgas aus.

Besondere Brisanz lag darin, dass sich direkt neben der Schadensstelle das Krankenhaus Lohr a. Main befindet. Ammoniak in hoher Konzentration kann zu Reizungen der Augen und der Atemwege führen.

Ammoniakgas wird verwendet, um bestimmte Holzarten in einen geräucherten Zustand zu versetzen. In diesem Bearbeitungsvorgang wird z. B. helles Holz in einen durchgehend dunklen Zustand versetzt. Das Gas wurde in der Anlage automatisch durch ein Sicherheitsventil abgelassen.

Gegen 21.15 Uhr, wurde der Ortsverband Lohr a. Main durch die örtliche Einsatzleitung der Feuerwehr Lohr a. Main nachalarmiert.

Aufgrund, dass im Ortsverband Lohr a. Main an diesem Tag geplante Ausbildung statt fand, standen zur Einsatzbewältigung sofort 49 Helfer-/innen zur Verfügung.

Die Anforderungen an den Ortsverband Lohr a. Main bestanden darin, die von der Feuerwehr großräumig um die Einsatzstelle aufgebauten Straßensperren mit Helfern des THW zu ersetzen. Die hier freigewordenen Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden an der Einsatzstelle benötigt, um mit einem großflächigen Wassernebel das Ammoniakgas in der Luft zu binden.Mit dem Faltbecken der Fachgruppe W/P wurden zusätzliche Auffangkapazitäten für das anfallende verschmutzte Wasser der Dekonterminierungsschleuse, die durch die Feuerwehr betrieben wurde, geschaffen.

Der Einsatz für das THW Ortsverband Lohr a. Main, endete gegen 23.15 Uhr.