Die freiwillige Struktur des THW ist im französischem Katastrophenschutz völlig unbekannt. Besonders beeindruckt waren die Franzosen von der Verzahnung der verschiedenen Fachgruppen des THW, wie Elektro, Wasserschaden/Pumpen, Logistik-Material und Verpflegung sowie Führung und Kommunikation, die das THW praktisch zum Selbstversorger machte.
Am Donnerstag veranstaltete die Bevölkerung von Arles in der Congresshalle ein Buffet zum Dank an alle eingesetzten Helfer. Dem THW wurde mit einem Plakat besonders gedankt: „Im Namen der Arler Bevölkerung danke ich herzlich dem ganzen THW. Danke für die Effizienz der eingesetzten Mittel! Für die Qualität wie sie sonst keiner hatte! Gute Fahrt und frohes Fest“ Gerade die Ablösemannschaft spürte den persönlichen Dank der Arler Bürger ganz besonders: Sei es durch Versorgung mit Kaffee und Croissants auf der Einsatzstelle, die Bevölkerung bemühte sich sehr freundlich mit den Einsatzkräften in deutscher Sprache in Kontakt zu kommen. Selbst die kleinen Kinder kamen immer mit „Guten Tag“ auf uns zu.
Während der ganzen Einsatzzeit pumpte die Lohrer Mannschaft 186 Mio. Liter aus dem Hochwassergebiet zurück in die Rhone. Die Zusammenarbeit mit der französischen Feuerwehr funktionierte reibungslos. Diese ist für einen Hochwassereinsatz nicht gerüstet, da ihr Spezialgebiet die Bekämpfung von Waldbränden ist, das Südfrankreich alljährlich bedroht. Das THW Lohr war vom 4. Dezember bis 20. Dezember mit insgesamt 2 Helferinnen und 13 Helfern in Südfrankreich im Einsatz. Wir möchten an dieser Stelle den Arbeitgebern unserer Helfer herzlich für die Freistellung zu diesem Einsatz danken.