50-Jahrfeier des THW Lohr

Am Freitag, 14. März feierte der Ortsverband Lohr mit ca. 150 Gästen in der Aula der Realschule sein 50-jähriges Bestehen. Schirmherr der Feier war der Bayerische Minister für Gesundheit, Ernährung und Verbraucherschutz, Eberhard Sinner. „Es war eindrucksvoll, 50 Jahr THW-Ortsgeschichte Revue passieren zu sehen“, würdigte er den von Artur Kreutz präsentierten Multimedia-Rückblick. Diese Zusammenfassung in Wort und Bildern habe deutlich gezeigt, wie notwendig das THW ist. Wenn vom THW – der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk - die Rede ist, ist zwangsläufig immer Technik im Spiel. Wie wichtig diese bei den Einsätzen ist, weiß auch Sinner. Dennoch meinte er: „Die Anerkennung an diesem Abend gilt nicht den Fahrzeugen, Pumpen und Unterkünften, sondern den Menschen, die dahinter stehen.“ Diese engagierten sich ohne Bezahlung für die Gesellschaft, aus eigenem Antrieb heraus, lobte er. „Gäbe es das nicht mehr, ginge unsere Gesellschaft in sozialer Kälte zugrunde.“ Der Jugendgruppe versprach er eine Spende, die er nicht dabei hatte, da er ursprünglich davon ausgegangen war, nicht an der Feier teilnehmen zu können.

Für Dietmar Löffler, Landesbeauftragter für das THW Bayern, ist „Lohr ein Ortsverband, auf den 100-prozentig Verlass ist“. Sein Lob galt auch dem Staat, der seinen Ehrenamtlichen viel Vertrauen entgegenbringe und sie immer unterstütze. Seine Antwort auf die Frage, weshalb sich Menschen ehrenamtlich beim THW und anderen Organisationen engagieren: „Ich glaube, es ist das Durchdrungensein vom Gedanken des Helfens.“

„Auch Sie haben das THW zu dem gemacht, was es heute ist“, lobte Iris Möker, THW-Bundesreferentin für Öffentlichkeitsarbeit die Lohrer Helfer. „Das THW ist auf dem Weg, die modernste Hilfsorganisation der Welt zu werden.“

Die Ansprache des Ortsbeauftragten Michael Nätscher stand ganz im Zeichen des Dankes. Den Arbeitgebern der Helfer dankte er, dass diese bei Einsätzen von der Arbeit im Betrieb freigestellt werden, den anderen Hilfsorganisationen und Behörden für die gute Zusammenarbeit, den Angehörigen der Helfer, dass sie „klaglos“ auf diese verzichten, wenn sie zu Einsätzen oder Übungen müssen und dem Förderverein Technische Hilfe, „der vieles finanziert, das vom Bund nicht gedeckt ist“. Sein besonderer Dank galt den Helfern des Ortsverbandes: „Bei so einer Mannschaft Ortsbeauftragter zu sein, erfüllt mich mit Stolz. Ich bin sicher, dass wir auch die Anforderungen der Zukunft mit Bravour bestehen.“

Im Rahmen der Veranstaltung überreichte Dietmar Löffler an Kreisbrandrat Gerhard Kümmel die Ehrenplakette des THW für Externe. Kümmel habe sich durch die Förderung der Zusammenarbeit der Hilfskräfte ausgezeichnet, so Löffler. Das Helferzeichen in Gold erhielten Eleonore Roth, Dirk Lorenz und Steffen Heilmann für ihr stetes und überdurchschnittliches Engagement im THW.