Grundausbildung – jetzt erst recht! CBRN Ausbildung via Videkonferenz

Die Pandemie verlangt von uns allen ein Umdenken. Daher sind clevere Ansätze gefragt, wie wir gewohnte Vorgänge anders lösen können. Die Grundausbildung im THW beispielsweise setzt auf gemeinsames Lernen in Theorie und Praxis. Wie soll also die Ausbildung durchgeführt und gleichzeitig Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden?

Wie das geht, zeigen die beiden THW Ortsverbände Lohr und Obernburg. In einer gemeinsamen CBRN-Ausbildung per Videokonferenz vermittelte Bereichsausbilder Andreas Stahl aus dem THW Ortsverband Lohr zehn Helferanwärtern/innen in zwei Unterrichtseinheiten, zu je zwei Stunden, die notwendigen Kenntnisse über den Umgang mit chemischen, biologischen, radiologischen und nuklearen Gefahren (CBRN). Unterstützt wurde er dabei durch Eric White, Ausbilder aus dem THW Ortsverband Obernburg. Für Andreas Stahl, der am liebsten Face-to-Face unterrichtet, war der erste Kontakt per Videokonferenz zunächst eine Umgewöhnung.
Der direkte Kontakt fehlt einfach – da kam der Besuch von Enkel Felix während der Ausbildung gerade recht.


Insgesamt hat diese Art der Ausbildung sehr gut funktioniert und sich als gute Alternative zum regulären Ausbildungskonzept herausgestellt.

Der eigentlichen Ausbildung ging eine kleine Schulung von Eric White voraus, in der er die Nutzung des Programms erklärte, um zu Ausbildungsbeginn alle auf den gleichen Kenntnisstand zu bringen.

Wie wichtig gerade das Thema CBRN werden kann, haben wir durch das Coronavirus in den letzten Wochen erfahren. Wie gehe ich mit der Gefahrenlage um, was ist im Einsatzfall zu tun und wie schütze ich mich und andere? Dieses und andere Themen sind Bestandteil der Grundausbildung im THW und sorgen dafür, dass alle THW’ler nach abgelegter und bestandener Prüfung einen wesentlichen Beitrag zum Bevölkerungsschutz leisten können.

Text: THW Obernburg/Christian Zapka