Bereits in der Woche vor den Ferien hat für die Jugend das „große Packen“ begonnen. Zelte, Feldbetten, Schlafsäcke und weitere Camp-Ausstattung fand auf dem THW Mehrzweckkraftwagen Platz. Voll freudiger Erwartung starteten die Jugendlichen mit ihren Betreuern am ersten Feriensamstagmorgen ins 200 Kilometer entfernte Rudolstadt. Die Anreise erforderte aufgrund der rund 5000 Teilnehmer etwas Geduld und die Jugendgruppe war sehr froh als am Samstagabend die Zelte aufgebaut und Schlafplätze gerichtet waren. Der Sonntag stand ganz im Zeichen des Bundesjugendwettkampfes, bei dem die besten Jugendgruppen Deutschlands, ihr THW Wissen und Können unter Beweis stellten. Die Lohrer feuerten die Jugendgruppe des THW Obernburg an, die für Bayern ins Rennen gegangen waren und sich am Ende über einen erfolgreichen dritten Platz freuen konnte. Am Montag erkundete unsere Jugend die Gastgeber Rudolstadt bei einer Stadtrallye. Teamgeist und Kreativität waren bei der Lösung der Aufgaben gefragt. Die Kids erfuhren ganz nebenbei Wissenswertes über die großen Dichter Goethe und Schiller, was es mit den Stolpersteinen auf sich hat und was im Zweiten Weltkrieg geschah. Den Dienstag ließ die Gruppe etwas lockerer angehen und genoss das „Campleben“. Beim Workshop „Schwedenstühle“ schliffen und schraubten die Junghelfer fleißig Holzstühle. Die dienten beim anschließenden Freibadbesuch gleich als willkommener Sitzplatz zum Sonnenbaden. Wer danach noch etwas Action brauchte tobte sich beim Bubblesoccer auf dem Campgelände aus während die anderen mit den Füßen im Sand an der „Strandbar“ entspannten.
Im Erlebnisbergwerk Merkers ging es für die Jugendgruppe 800 Meter unter Tage. Bei einer sehr interessanten Führung erlebten sie Einblicke in ein modernes Bergbauunternehmen und gingen mit den Bergleuten auf Zeitreise durch die Geschichte, Entwicklung und Tradition des Kalibergbaus. Die Besichtigung hielt so manche Überraschung bereit und war definitiv ein Highlight der Bundesjugendlager Woche. Hoch hinaus ging es für die Teilnehmer am Donnerstag im Kletterwald in Tabarz, hier konnten sich die mutigen beweisen. Den Abschluss bildete der Besuch des Freizeitparkes Belantis in Leipzig mit rasanten Fahrten in der Achterbahn. Nach einer Woche voller spannender Ausflüge und Erlebnisse wurde alles wieder in den Fahrzeugen verstaut und die Jugendgruppe machte sich auf den Heimweg nach Lohr. Ihnen entgegen fuhren vier Helfer unsere Ortsverbandes die in Rudolstadt die Abbauarbeiten unterstützten. Sie verstärkten vor Ort die Mannschaften die den Zeltlagerplatz wieder in den Ausgangszustand zurück versetzten. Hundemüde, aber glücklich wurden die Kids zu Hause wieder von ihren Eltern empfangen, die noch tatkräftig mit anpackten, um alles Material wieder ordentlich auf zu räumen. Ein Großer Dank gilt allen Unterstützern, die dafür gesorgt haben, dass die Lohrer Jugendgruppe Teil des Bundesjugendlagers 2019 sein durfte.