Unser Ausflug begann am 8. Juli sonntagmorgens. Wir trafen uns in der Lohrer Unterkunft. Unsere Gruppe bestand aus Bezirksjugendleiter Christoph Kuhn, Stellvertreter Peter Bauer und Ortsjugendleiter Lohr Andre Kunkel. Wir waren fünf Junghelfer aus Lohr, Aschaffenburg und Kitzingen, Benjamin, Lorena, Lorenz, Paul und Svenja. Nach rund sechs Stunden Fahrt, erreichten wir unser Ziel. Nachdem wir uns im Hotel eingerichtet hatten, erkundeten wir gemeinsam mit den anderen bayrischen Jugendgruppen die Stadt Brüssel bei einer Stadtführung. Sehr beeindruckt hat mich der Justizpalast. Dessen Kuppelturm ist seit 25 Jahre eingerüstet. Die Reiseführerin scherzte, dass das Baugerüst, wohl selbst bald, genauso wie der Turm, unter Denkmalschutz gestellt wird.
Am nächsten Tag nahmen wir am Tag der Jugend in der bayrischen Vertretung in Brüssel teil. Dort bauten wir aus Holz ein Wasserbecken mit Springbrunnen in der Mitte. Aufregend war das Fernsehinterview mit dem bayrischen Rundfunk, das in der Nachrichtensendung Rundschau über uns berichtete. Nach dem Mittagessen nahmen wir an einem Workshop teil, in dem wir die Themen Hochwasser und Privatisierung von Trinkwasser behandelten. Anschließend stellten wir unsere Ergebnisse den anderen Gruppen und politischen Vertretern des Europaparlaments vor.
Dienstag fuhren wir nach Fort Breendonk ein früheres Auffanglager der Nationalsozialisten. Eine deutsche Austauschstudentin schilderte uns eindrucksvoll die Geschichte des Ortes. Das Schicksal der Gefangenen hat mich sehr berührt. Entsetzt hat mich der damals grausame Umgang mit dem Leben der Menschen. Gerne möchte ich die Geschichte an viele andere Menschen weiter tragen, um sie für das Thema zu sensibilisieren und einen rücksichtsvollen Umgang miteinander zu stärken.
Am Nachmittag stand der Besuch des Europaparlamentes auf dem Programm. Wir erfuhren während eines Vortrages wie die EU funktioniert und besichtigten den Plenarsaal.
An unserem letzten Tag besuchten wir das Atomium und bestaunten Brüssel aus 102 Metern Höhe. Der Aufzug brachte uns in 27 Sekunden zur obersten Kugel Danach hieß es Abschied nehmen und wir machten uns auf die Heimreise. In der Lohrer Unterkunft angekommen wurden wir freudig von Eltern und Freunden empfangen. Die Brüsselreise war für uns alle ein beeindruckendes Erlebnis mit viel Neuem und interessanten Erfahrungen. Toll, dass man sowas mit dem THW erleben kann.