Normalerweise ist das Problem durch einen Hochdruckspülwagen eines Entsorgungsunternehmens wie der Firma Kirsch & Sohn aus Gemünden schnell behoben. Bei Minustemperaturen sind diese Spülwagen jedoch nur bedingt einsetzbar, da die mit Wasser gespülten Leitungen am und im Fahrzeug rasch gefrieren können. Der THW Ortsverband, mit seiner Fachgruppe Wasser-Schaden-Pumpen, wurde deswegen vom Abwasserverband Lohrtal nach Partenstein alarmiert. Mit seiner Großpumpe kann er im Notfall das Abwasser über das Hindernis in einen anderen Kanal pumpen und damit eine Schädigung der Umwelt durch überlaufendes Abwasser ein dämmen. 10 Helferinnen und Helfer des THW Ortsverbandes Lohr rückten mit der großen Motorkreiselpumpe nach Partenstein aus.
Sie hat eine Pumpleistung von 5000 Litern pro Minute, pumpt Korngrößen bis zu 70 Millimetern und hat damit die Fähigkeit Abwasser in großen Mengen zu befördern. Vor Ort angekommen war für die THW´ler abwarten angesagt. Die Firma Kirsch & Sohn hatte ein Spülwagen auf den Weg geschickt. Dieser musste jedoch unterwegs mehrfach stoppen und sein System spülen um ein Einfrieren der Leitungen zu verhindern. An der Einsatzstelle positionierte das THW Pumpe und Fahrzeuge, arbeitete die Einsatzstrategie aus und stand für den Notfall in Bereitschaft. Die Spannung stieg als der Spülwagen eintraf und begann den Kanal zu spülen. Es gelang die Verstopfung zu lösen, somit erübrigte sich ein weiterer Einsatz. Froh sich nach der Wartezeit bei den eisigen Temperaturen aufwärmen zu können, kehrten die THW´ler in die Unterkunft zurück und verlasteten das vorher geladenen Pumpenmaterial wieder sauber und trocken.