Folgendes Übungsszenario hatte das Team von Feuerwehr, Wasserwacht und Technischem Hilfswerk ausgearbeitet: Während einer Party auf dem Maintalbummler kommt es zu einem Motorschaden mit Brand im Maschinenraum. Das Schiff wird manövrierunfähig und schlägt Leck. Zwei Personen springen in Panik über Bord, dargestellt durch Taucher der Wasserwacht. Feuerwehr, THW und Wasserwacht werden alarmiert und fahren die Unfallstelle mit Sondersignal an. Die Personenrettung aus dem Wasser hat oberste Priorität. Durch die Strömung und die Wassertemperatur ist Eile geboten. Mit dem Boot der Wasserwacht werden die Zwei auf Höhe des Sportboothafens aufgenommen und sicher an Land gebracht. An der Mainlände läuft derweil die Evakuierung der auf dem Schiff befindlichen Fahrgäste. Ein Boot der Feuerwehr, sowie zwei THW-Boote und das Boot der Wasserwacht transportieren die „Partygäste“ vom Maintalbummler an die Verletztensammelstelle, in das Zelt der Feuerwehr. Nach rund 30 Minuten waren die 38 Personen in Sicherheit gebracht, einige mussten aufgrund ihrer „Verletzung“ liegend transportiert werden.
Im Maschinenraum des Maintalbummlers befand sich eine schwer verletzte Person, die durch die Feuerwehr unter Atemschutz gerettet werden musste. Die Atemschutzgeräteträger wurden mit THW- und Feuerwehrbooten zur Einsatzstelle übergesetzt, begannen mit dem Löschen des Brandes im Maschinenraum und der Rettung der verletzen Person. Eine Pumpe mit Aggregat wurde vom THW-Boot transportiert. Übungsaufgabe für das THW war Wasser aus dem Maintalbummler zu pumpen und das Leck abzudichten. Die Absicherung der Übung übernahm das Schlauchboot der Wasserwacht. Drei Sanitäter des BRK standen zur Realabsicherung bereit. Übungsziel war unter anderem, den Digitalfunk zu testen und das Zusammenspiel der Einsatzkräfte zu proben. Die gestellten Aufgaben wurden Hand in Hand abgearbeitet und die Übung konnte nach knapp eineinhalb Stunden erfolgreich beendet werden. Gespannt hatten viele Zuschauer das Geschehen zwischen den beiden Mainbrücken verfolgt. 41 Einsatzkräfte waren von Feuerwehr, 28 vom THW, 13 von der Wasserwacht und drei vom BRK vor Ort.