In Zusammenarbeit mit den zuständigen Polizeidienststellen werden im voraus mehrere Termine im Jahr festgelegt, an denen mit erhöhtem Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen gerechnet wird. An solchen, meist 24 Stunden dauernden Diensten, unterstützt das THW die Autobahnpolizei tatkräftig, um den Urlaubsreiseverkehr auf der A3 nicht abreisen zu lassen. Das THW Lohr stellt sich in dieser Zeit an der Autobahnmeisterei an der Autobahnauffahrt Marktheidenfeld bereit, um schnellstmöglich im Bereich von Rasthof Spessart bis zur Autobahnabfahrt Helmstadt der Polizei zur Verfügung zu stehen.
Bedingt durch die Baustellen auf nahezu dem gesamten Einsatzgebiet kommt es momentan gehäuft zu Verkehrsunfällen, die zwar meist recht glimpflich für die Teilnehmer ausgehen, jedoch oft starke Verkehrsbehinderungen nach sich ziehen. Auch die Anfahrt der Rettungskräfte ist nicht einfach, da das Bilden einer Rettungsgasse im engen Baustellenbereich bei Stillstand des Verkehrs nicht möglich ist.
Von Freitag auf Samstag am vergangenen Wochenende absolvierte das THW Lohr wieder eine einsatzreiche Bereitschaft. Zu insgesamt sechs Verkehrsunfällen und Pannenfahrzeugen rückte die Mannschaft in den 24 Stunden aus. Das Einsatzspektrum reichte von einem LKW, der einen PKW nach links in die Mittelleitplanke rammte, bis zum liegengebliebenen Wohnwagengespann. Das THW sicherte die Unfallstellen ab, reinigte die Fahrbahn oder räumte nach Absprache mit der Polizei die Autobahn wieder frei. Bis auf eine leichte Verletzung blieb es glücklicherweise bei Blechschäden an den Fahrzeugen.
Ab dem Rasthof Spessart übernahmen die Kollegen des THW Ortsverbandes Alzenau die Absicherungsmaßnahmen und man unterstützte sich gegenseitig bei Unfällen im Übergangsgebiet.