Willkommen zu Hause – Michael Nätscher nach vier Wochen Einsatz zurück aus Kurdistan

Vier Wochen verbrachte Michael Nätscher, Ortsbeauftragter des THW OV Lohr am Main in Erbil im Nord-Irak Region Kurdistan. Das Technische Hilfswerk ist dort in Zusammenarbeit mit UN-OCHA und dem Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen UNHCR hauptsächlich für die sog. WASH Komponente zuständig. Finanziert wird der Einsatz vom Auswärtigen Amt.

WASH steht für Wasser, Abwasser, Sanitär und Hygiene. Sauberes Wasser und Hygienemaßnahmen sind in Krisensituationen lebenswichtig für die Flüchtlinge und lindern ihre Not unmittelbar. In den Camps entstehen unter Aufsicht der THW Helfer aus Deutschland Sanitärzellen und Abwassersysteme. Ambulanzfahrzeuge, Mülltonnen, Müllabfuhrlastwagen und Hygieneartikel werden beschafft.

Schnell arbeitet sich Michael Nätscher in die Projektarbeit vor Ort ein. Fährt mit Dolmetscher, Fahrer und Kollegen in die Camps, um dort die Baustellen zu besichtigen und den Fortgang der Bauarbeiten zu überprüfen. Er trifft sich mit Baufirmen und Partner um weitere Vorgehensweisen zu besprechen. Im Büro in Erbil holt er Angebote ein und wertet diese aus. Nätscher berichtet, es ist kein Einsatz im klassischen Sinne so wie es auf den Philippinen war, sondern hauptsächlich Projektarbeit. Vor der Heimreise konnte Michael Nätscher einige Projekte an seinen Nachfolger übergeben und andere wie z.B die komplette Wasser bzw. Abwasserinstallation eines Camps und eines Feldkrankenhauses erfolgreich abschließen.

Mit dem guten Gefühl vor Ort etwas getan zu haben tritt Nätscher die Heimreise über Wien nach Deutschland an.

Freudig schließt er nach seiner Ankunft am Flughafen Frankfurt seine Familie in die Arme. Begleitet wird das Wiedersehen von einem Filmteam des Bayerischen Fernsehens. Fernsehreporterin Julia Kuhles interviewt Michael und seine Familie. Ein Beitrag in der Abendschau des Bayerischen Fernsehens informiert die Zuschauer über Michael Nätscher und seine Arbeit für das Technische Hilfswerk im Nord-Irak Region Kurdistan.