Schnell entstand auf einem ehemaligen Militärgelände, dem JHQ (Joint Headquater) in Rheindalen bei Mönchengladbach auf 130.000 m2 Wiese eine Zeltstadt. Nachdem alle Zelte aufgestellt, die Betten eingerichtet und die Sturmverspannung der Zelte erledigt war, genossen die Jugendlichen und Betreuer das Lagerleben. Es war viel Zeit für Spiel, Spaß und Sport. Zudem gab es die Möglichkeit interessantes in der Umgebung zu erkunden. Die Lohrer besichtigten die Kluterthöhle im Ennepetal. Ausgerüstet mit Helm und Helmlampe bekamen sie eine Erlebnisführung abseits der normalen Wege, rutschten teils auf dem Bauch durch Engstellen und kletterten in der Höhle hinauf und hinab. Rund um das Fußballstadion in Mönchengladbach fand der Borussia-Mönchengladbach-Familientag statt. Es gab spannende Einblicke bei der Stadionbesichtigung, ein kostenfreies Fußballspiel im Stadion und das THW zeigte sein Leistungsspektrum auf dem Stadion Parkplatz.
Traditionell findet während des Zeltlagers der Bundesjugendwettkampf der THW Jugend statt, bei dem die Lohrer die bayerische Mannschaft aus Obernburg tatkräftigt anfeuerten. Die Mannschaft aus Obernburg verteidigte souverän den Titel für die Bayern und erreichte den ersten Platz.
Die Jugendgruppe aus Lohr besuchte den Braunkohletagebau in Inden. Erfuhr viel über das Leben der Menschen mit dem Tagebau und fuhr mit einem geländegängigen MAN Bus ganz nah an die riesigen Maschinen, die die Braunkohle aus der Erde schürfen.
Viele interessante Workshops wurden ebenfalls rund um das Zeltlager angeboten. Einige übten sich im Feuerspucken, andere versuchten lieber das Schnuppertauchen.
Den Abschluss für die Lohrer bildete ein Ausflug nach Duisburg mit einer Rundfahrt durch den größten Binnenhafen Europas, die Duisburg Ruhrorter Häfen an der Mündung der Ruhr in den Rhein. Dort erfuhr die Gruppe viel Wissenswertes zu Geschichte und Aufgabe des Hafens. Weiter ging´s für die Gruppe zum Duisburger Landschaftspark. Dort steht der Hochofen 5. Früher wurden darin bei 2000 C° Hitze Erze zu Roheisen geschmolzen. Heute hat man von der 70 Meter hohen Aussichtplattform einen eindrucksvollen Blick auf die Umgebung.
Nach Rückkehr ins Zeltlager hieß es Abschied nehmen. Rund 4500 THW Jugendliche bauten Ihre Zelte wieder ab. Mit vielen neuen Eindrücken im Gepäck machte sich auch die Gruppe aus Lohr wieder auf den Heimweg.