39 teilnehmende Helfer wurden in vier Gruppen aufgeteilt und durchliefen zeitlich versetzt die vorbereiteten Stationen. Drei Gruppen stellte der THW OV Lohr a. Main, die Helfer aus Karlstadt und Marktheidenfeld bildeten die vierte Gruppe. Zuerst ging es für alle in die Theorie. Frau Gabriele Bauer von der DB AG ging auf die Gefahren im Bahnbetrieb ein. Die Züge fahren mit hoher Geschwindigkeit und teilweise schwerer Beladung, dadurch ergibt sich ein oft kilometerlanger Bremsweg. Eine eingeschaltete Oberleitung führt während des Betriebes 15 000 Volt. Selbst in ausgeschaltetem Zustand kann sie noch 8000 Volt haben. Frau Bauer erklärte die Vorgänge im DB Notfallmanagement und stattete die Helfer mit den Verhaltensregeln für die Übung und auch für Notfälle aus. Dann ging es für die Mannschaft an die Praxis. An der Station 2 erklärte Herr Stäblein,(Ausbilder DB Regio) am Reisezugwagen, die Einstiegsmöglichkeiten, Brems- und Kupplungssysteme und führte durch den Gerätewagen der Aufgleismannschaft der DB AG. Das An- und Abkuppeln eines Wagons durften alle Helfer ausprobieren.
An Station 3 begrüßte Aufgleisleiter der DB AG Herr Rupkalvis die Helfer. Er erläuterte den THW´lern die Aufgleistechnik. Mit THW Gerät und Geräte der DB AG hob die Gruppe einen Eisenbahnwagon an und übte das zurück setzten eines Wagens in die Schienen. Die Auflgeismannschaft der DB AG stand den THW Helfern mit Rat und Tat zur Seite.
Der Bau eines Behelfsbahnsteiges stand für die Gruppen an Station vier auf dem Programm. Oft sind große Höhenunterschiede zu überwinden, wenn ein Zug auf freier Strecke stehen bleibt oder verunglückt. Um diese aus zu gleichen kann das THW mit Hilfe seines Einsatzsgerüstsystemes einen Behelfsbahnsteig. aufbauen. Dieser ermöglicht z.B. die Evakuierung von Passagieren und einen schonenderen Transport von Verletzten.
Ob die Helfer präzise genug aufgebaut hatten wurde an Ort und Stelle getestet, eine Lok mit Reisewagon fuhr am Bahnsteig zur Probe vor.
Die Übung bot den THW Helfern eine sehr gute Gelegenheit sich mit Abläufen und Material bei Unfällen auf der Schiene vertraut zu machen. Dieses Wissen spart im Einsatzfall wertvolle Zeit. Die Ortsverbände Lohr, Marktheidenfeld und Karlstadt haben diese Möglichkeit sehr gerne wahrgenommen und sind Herrn Schwarz und seinem Team sehr dankbar für diese abwechslungsreiche und interessante Ausbildung.