Herbstübung des THW Lohr – Personensuche auf der Bundeswasserstraße Main

Häufig wurde der THW Ortsverband Lohr zu Bootseinsätzen auf dem Main gerufen. Oft lautet das Einsatzstichwort: „Personensuche“. Gerade bei diesen Einsätzen ist Schnelligkeit gefragt. Jeder Handgriff muss sitzen. Die Helfer müssen die örtlichen Gegebenheiten der Bundeswasserstraße Main kennen und sich an die erschwerten Bedingungen, besonders in der Nacht, bei schlechter Sicht, anpassen. Für die Herbstübung hatten Gudrun und Andreas Stahl (Zugführer), deswegen ein sehr realitätsnahes Szenario nachgestellt.

Um kurz vor 19.00 Uhr Montagabend wurde der OV Lohr durch die Integrierte Leitstelle (ILS) alarmiert: „Personensuche auf dem Main nach Bootshavarie“

21 Helfer machten sich mit den Großfahrzeugen, einem Zugtrupp MTW und drei Booten auf den Weg nach Neustadt. Dort wurde die Einsatzleitung, mit Verletztensammelstelle eingerichtet und Beleuchtung gestellt. Die drei, mit Suchscheinwerfern ausgestatteten Boote, wurden zu Wasser gelassen. Sie begannen vom Main aus das Ufer zwischen Neustadt und Rodenbach nach Verletzten Personen abzusuchen. Kurz vor Rodenbach wurde die Bootsmannschaft fündig und rettete zwei zuvor präparierte Übungspuppen aus dem Main. Die THW Helfer leisteten erste Hilfe und brachten die „Verletzten“ zur Sammelstelle.

Stahl hatte zuvor das Wasser- und Schifffahrtsamt in Kenntnis gesetzt. Während der Übung stand er mit den Schleusen Rothenfels und Steinbach in Kontakt um die THW Bootsführer über passierende Binnenschiffe informieren zu können. Auch wurde beim Stellen der Beleuchtung an der Neustadter Mainlände darauf geachtet, dies möglichst blendarm für die Schifffahrt zu gestalten.

Gegen 21.00 Uhr wurde die Übung erfolgreich beendet. Michael Nätscher (Ortsbeauftragter) und Andreas Stahl zeigten sich zufrieden mit der Leistung der Mannschaft.