Übungsannahme war: Nach Explosion mehrere Verletzte in einsturzgefährdetem Haus Treppen nicht mehr begehbar. Im Rahmen der Lageerkundung wurden zwei Verletzte im Keller des Hauses gefunden. Die Verletztendarsteller wurden mittels der sog. Zweimannmethode, gesichert auf einer Trage, durch den Deckendurchbruch hochgezogen. Zur Eigensicherung stützten die Helfer einsturzgefährdete Deckenteile mit Hilfe des EinsatzGerüstSystems(EGS), welches Windenstützten beinhaltet, ab. Einen weiteren Verletzten fanden die Helfer im ersten Stock. Ebenfalls mit Hilfe des EG-Systems bauten sie einen Ausleger zur Befestigung eines Rollglisses (Höhenrettungsgerät), so konnte die Person schonend abgeseilt werden.Besonderer Dank geht an die Stadt Lohr, die es dem THW OV Lohr ermöglichte vor dem Abriss des Hauses die Übung durchzuführen.
Inzwischen ist vom ehemaligen „Schinzler“-Haus nichts mehr übrig. Vor dem Abriss hatte der THW Ortsverband Lohr a. Main die Möglichkeit verschiedene Unglücksszenarien nachzustellen und unter realen Bedingungen im Gebäude zu agieren.An zwei Montagabendausbildungen wurden Wand- und Deckendurchbrüche angelegt. Mit Hilfe des Motortrennschleifers und eines Schlagbohrhammers verschafften sich die Helfer Zugang.Für die darauffolgende Samstagsausbildung hatte sich Zugtruppführerin Gudrun Stahl ein Übungsszenario für den Technischen Zug ausgedacht.