Der Vorstand des St. Johannesvereines, Erwachsene Helfer des Technischen Zuges des THW OV Lohr a. Main sowie die Kindergartenväter, welche Abrissarbeiten leisteten, den alten Sand entfernen und Fundamente für die neuen Spielgeräte erstellten, übernahmen in den Wochen vor der Aktion die Vorarbeit.
45 Meter Robinienholzstämme, zum größten Teil gesponsert von der Firma Robinia in Frammersbach, wurden mit den THW Kipper an Ort und Stelle transportiert.
Knapp 200 Meter Konstruktionsholz wurden vom Johannesverein gestellt.
Stefan Weyer Inhaber der Firma Weyer Holzbau stand beratend zur Seite. Marc Oehring Zimmermann der Firma Weyer und zugleich Helfer im THW OV Lohr a. Main übernahm mit seiner Frau Mona das Anliefern des Holzes und erstellte mit den Jugendlichen zusammen die Spielpodeste.
Die Stadt Karlstadt unterstützte das Projekt mit 20 Metern naturbelassenen Buchenstämmen aus dem Stadtwald
Theo Dittmaier, dritter Bürgermeister der Stadt Karlstadt und Nachbar des Kindergartens, begrüßte die Helden persönlich. Er wolle den Einsatz der Jugendlichen würdigen. Die Gruppe darf eine Nacht den Grillplatz in Wiesenfeld kostenfrei für eine Feier mit Übernachtung nutzen. Dem Johannesverein stellte er eine Geldspende für den Garten in Aussicht.
Bereits wenige Stunden nach Beginn der Aktion hatte der Spielplatz des Wiesenfelder Kindernestes ganz neue Formen angenommen. Mit Feuereifer schaufelten die Jugendlichen Sand in den neuen Spielbereich. Die ersten beiden LKW Ladungen hatten sie bis Samstagmorgen verschafft. Kurzerhand wurden drei weitere Ladungen geordert und kostenfrei durch die Firma Werthmann Transport an die Baustelle geliefert. Besitzer der Firma Peter Werthmann, vom Helden Fieber gepackt, holte spontan seinen Gabelstapler und legte beim Sandschaufeln selbst mit Hand an.
Viele Nebenarbeiten die ursprünglich nicht für dieses Wochenende geplant waren, erledigten die Jugendlichen ganz nebenbei. Erwachsene Helfer des THW standen mit Ihrem Know-How und „Manpower“ zur Seite. Der vorhandene Sinnespfad wurde wieder aufpoliert, die Rutsche bekam einen neuen Aufgang und nicht nur die Einfassung des Sandes, auch alle anderen Einfassungen erhielten eine Runderneuerung.
Selbst für knifflige Aufgaben fand sich immer eine Lösung. Die Helden bewegten beispielsweise die schweren Findlinge „mit der Pharaonen Methode“ (Zitat des Ortsbeauftragten des THW Michael Nätscher).
Die Findlinge wurden auf Palisaden gehebelt. Die Erwachsenen zogen mit Tragegurten, die Jugendlichen legten die Palisaden nach und so fand ein Stein nach dem anderen einen neuen Platz.
Kindergarteneltern, der Elternbeirat, Nachbarn und der Vorstand des St. Johannesvereines sorgten für die Verpflegung der Helden und halfen mit Schubkarren, Zement, Gartengeräten und allem was rund herum noch gebraucht wurde aus.
So fügte sich Eines ins Andere, alle konnten hochzufrieden mit Ihrem Werk das Grillfest zum Abschluss genießen und sich über die Reaktion der Kindergartenkinder, die ihren neuen Spielplatz bestaunten, freuen.