THW OV Lohr a. Main unterstützt bei Absicherung für Sprengung eines Kamines in Wernfeld

Wegen Einsturzgefahr wurde die Sprengung des 44,5 Meter hohen Industrieschornstein des ehemaligen Sägewerks in Wernfeld nötig. Angesetzt wurde der Sprengtermin für Donnerstag 10.12.2009 zwischen 15.00 und 16.00 Uhr. Bis die Sprengberechtigten Michael Gschwendtner und Eduard Reisch mit ihrem Team zur Tat schreiten konnten waren etliche Vorbereitungen nötig. Der THW Ortsverband Lohr a. Main unterstützte mit 26 Einsatzkräften und 4 Fahrzeugen die Verantwortlichen bei der Absicherung der Sprengaktion.

Die THW´ler kontrollierten umliegende Häuser, um sicher zu gehen, dass sich keine Anwohner unerlaubt im Gefahrenbereich aufhalten. Fünf Verkehrstrassen und zwei Fahrradwege wurden in Zusammenarbeit mit der Polizei von den Helfern gesperrt. Auch auf die angrenzende Bahnlinie richteten der THW Trupp sein Augenmerk, diese wurde von der Deutschen Bahn AG um 15.10 Uhr für den Zugverkehr gesperrt.

Nachdem alle Ihren Posten bezogen hatten und die Häuser kontrolliert waren meldete Zugführer Michael Neubauer (THW OV Lohr) sein „go“ an die Sprengberechtigten Planmäßig um 15.12 wurde die Sprengung von Martina Siegler (Firma Siegler Bau Lohr) durch Druck auf den Knopf der Zündmaschine ausgelöst. Der 800 Tonnen schwere Schornstein fiel in nur wenigen Sekunden millimetergenau in das von der Firma Siegler Bau vorbereite Fällbett. Michael Nätscher (Ortsbeauftragter THW OV Lohr a. Main) und seine Mannschaft, die auch für eventuelle unvorhergesehene Ereignisse in Bereitschaft stand, konnten nach erfolgreicher Sprengung und Aufhebung der Sperrungen wieder abrücken.