Die Generationen des THW OV Lohr a. Main „bauen Brücken“

Bereits Mitte des Jahres 2008 begann unter Projektleitung von Ortsbeauftragtem Michael Nätscher die Planung zur Erneuerung einer Holzbrücke über die Sinn in Schaippach.Die Brücke wurde 1981/82 für den schweren Baustellenverkehr beim Bau der Schnellfahrstecke der Deutschen Bundesbahn von Würzburg nach Hannover errichtet. Nach Beendigung des Eisenbahn-Streckenbaus ging die Brücke an die Stadt Gemünden.

Genutzt wird sie für den land- und forstwirtschaftlichen Verkehr, sowie als Teil des Radweges in den Sinngrund. Im Volksmund erhielt sie den Namen „THW-Brücke“, da der damalige THW Ortsverband Gemünden, den Fahrbahnbelag für die DB erstellt hat und nach Beendigung der Bauarbeiten für die Stadt Gemünden die entstandenen Schäden ausbesserte.

Nun war das THW im Rahmen einer Amtshilfe wieder für die Stadt Gemünden aktiv.Mitarbeiter des städtischen Bauamtes nahmen zusammen mit dem THW Ortsbeauftragten Michael Nätscher und Baufachberater Diplom Ingenieur Johannes Ritter, zuständig für die technische Planung und Durchführung, eine Bestandsaufnahme vor. Diese bildete die Grundlage für die folgenden Planungen und Arbeiten.Am 9.Mai.2009 rückten die Helfer des OV Lohr vor Ort an und begannen mit den umfangreichen Arbeiten. Neben der Erneuerung der Holzkonstruktion bildete die Sanierung der Stahlkonstruktion mit zusätzlichen Aussteifungen den Kern der Arbeiten. Hier war im Besonderen das Können der Berufsschweißer gefragt. Sie wurden von der Firma Seith Fördertechnik aus Neuendorf mit Geräten unterstützt.Bei den Holzarbeiten konnte der OV Lohr auf das Know How und das Material der Firma Weyer Holzbau aus Ansbach-Roden zurückgreifen. Michael Nätscher betonte, die Brückensanierung war für alle Helfer eine Ausbildung mit hohem Erfahrungswert. Über lobende Worte aus dem Gemündener Rathaus konnte sich der gesamte OV freuen. Martin Drescher, Ansprechpartner der Stadt bezeichnete die Zusammenarbeit, sowie das gute Miteinander und das Gemeinsame Suchen und Finden von Lösungen, mehr als nur angenehm.Von der Jugendgruppe,-über den Technischen Zug bis zu den Althelfern arbeiteten insgesamt 63 Helfer über 7 Diensttermine Hand in Hand. So konnten die Arbeiten an der Brücke nach 1 100 Planungs- und Durchführungsstunden mit dem Montieren des Handlaufes und anschließender Belastungsprobe am 4.Juli beendet werden.